Den September 2025 haben wir auf den Straßen und in Appartments der folgenden Länder verbracht:
Etappe 1
Abfahrt in Pfronten, (über Österreich und Slowenien) zum Zwischenstop Seline (Kroatien). Dort eine Übernachtung, am nächsten Tag weiter nach Sarajevo.
km gesamt bei Etappanziel (Sarajevo): 1201km,
Benzin gesamt: ca 177 Liter (3 Tankstops)
Öl gesamt: 0,5 Liter
Durchquerte Länder:
Österreich (EU)
Grenzübertritt: bei Salzburg, kein Stau, kein Warten, einfach durch
Maut: 1-Tages-Vignette = 9,30 EUR + Tauernautobahn = 14,50 + Karawankentunnel = 8,80 (die beiden Strecken-Maut-Gebühren über FLEX-Tarif gebucht, damit wird einfach jede Mautstrecke automatisch abgebucht)
Slowenien (EU)
Grenzübertritt: bei Karawankentunnel, kein Stau, kein Warten, einfach durch
Maut: 1-Wochen-Vignette = 16 EUR
Kroatien (EU)
Grenzübertritt: bei Metlika, kein Stau, kein Warten, einfach durch
Maut: direkt an Mautstation (angefallene Kosten folgen)
Bosnien (nicht EU)
Grenzübertritt: Papiere geprüft, sehr freundlich, keine große Sache
Maut: direkt an Mautstation (angefallene Kosten folgen)
Tagebuch (bisher nur Stichpunkte)
31. August 2025
Abfahrt erst mittags (unausgeschlafen, da zuvor lange Nacht mit viel Arbeit)
An slowenischer Tankstelle auf die "CARS & FRIENDS Alpine Rally" mit ca. 30 Rennwagen (Porsche, Ferrari, ...) getroffen. Führungs-Fahrer erst mal ausgestiegen und mich über den 6er ausgefragt.
Ankunft in Kroatien spät abends.
Unterkunf erst mal nicht gefunden da sehr verwinkelt hinter anderem Haus.
Unterkunft sehr sauber mit wunderschönem Garten mit Olivenbäumen. Freundliche Vermieterin.
01.09.
Spaziergang mit kurzem Sprung ins Meer.
Gemütlich im Garten zwischen den Olivenbäumen gesessen.
Temperatur mittags ca. 26°
Abfahrt Richtung Sarajevo gegen 14:00 Uhr
Vom Meer weg ging es über Serpentinen eine Weile durch Kroatien und irgendwann über die auf ca. 800 Meter hoch gelegene Grenze nach Bosnien und Herzegovina. Der Grenzübertritt war mit Kontrolle der Papiere auf beiden Seiten freundlich und schnell erledigt.
Danach gab es erst mal weites Land mit kleinen Ortschaften zu sehen.
Keine Internetverbindung, Navigation dadurch etwas ungenau, aber ok.
Später wieder Internet.
Keine Reaktion von Vermieter bezüglich Fragen zu Checkin.
Viel Landstraße über abgelegen Pässe mit teilweise großen Schlaglöchern oder gar weggebrochenem Asphalt.
Tagebuch
Montag, 01.09.
Erste Eindrücke: Bosnien weite, schöne Landschaften, Sarajevo noch vom letzten Krieg gezeichnet, vorbildlich gelebter "Multikulti" (Minirock trifft auf Burka, aufgespritzte auf verhüllte Lippen, alles ist erlaubt und akzeptiert).
Ankunft in Sarajvo gegen 19:00
Weg zur Unterkunft sehr eng und verwinkelt.
Vermieter kamen uns auf den letzten Metern entgegen und der bis dahin ungewisse Checkin wurde schnell und freundliche erledigt.
Modernes Appartment mit tollem Blick über die Stadt, am Hügel gelegen, wenige Gehminuten zur Innenstadt.
Nächstgelegenen Supermarkt aufgesucht, etwas Bier und Proviant gekauft und Ausblick vom Appartment genoßen.
Dienstag, 02.09.
Stadt zufuß besichtigt (Moscheen, Markt, Brücke, Baklava und Bosnischer Kaffee, Friedhof auf Hügel mit Ausblick, Kriegsmuseum, Aktienbrauerei, Franziskaner Kloster, ...)
Einige streunende Katzen unterwegs, werden von den Einwohnern akzeptiert
Abends nochmal zu Fuß in die Stadt zum Burger-Essen in Bio-Fitness-Restaurant und Spaziergang bei Nacht
Mittwoch, 03.09.
Checkout in Unterkunft
Mit dem Auto zur alten, total verlassenen Olympia Wintersporthalle um ein paar Aufnahmen zu machen, dann weiter zum Rathaus, dieses von innen Besichtigt (sehr schön!)
Abfahrt Richtung Berat/Albanien
Etappe 2
Über nervenaufreibenden Pass mit abenteuerlicher Grenze durch Montenegro nach Berat in Albanien
km gesamt bei Etappanziel (Berat): 1687km,
Benzin gesamt: ca 248 Liter
Öl gesamt: 0,5 Liter
unterwegs durchquerte Länder: Montenegro
Bei strömendem Regen in Sarajevo gestartet, einen teilweise einspurigen und ungeteerten Pass auf dem plötzlich Esel auf der Straße standen gefahren um den schon vorhandenen Schrecken in den Knochen an der Grenze von Bosnien zu Montenegro nochmal zu erhöhen: es handelte sich um eine ganz kleine Grenze, deren "Gebäude" aus ein paar Containern (teilweise von der UN) bestanden. Das i-Tüpfelchen war die dazugehörende, einspurige Holzbrücke über die man fahren muss um Montenegro zu erreichen.
Kaum in Montenegro angekommen waren die Straßen deutlich besser. Diese schlängelten sich durch das Gebirge an einem großen See vorbei. Wunderschöne Landschaft! Das Land war aber auf unserer Reise nur ein "Transitland" und nach ca. 150 km haben wir dann auch schon die Grenze zu Albanien passiert um gegen Abend in Berat anzukommen.
Stadt der tausend Fenster, wunderschön.
Etappe 3
Ab nach Griechenland: 2 Tage Halt bei der Tangara Airbase dann weiter nach Athen
km gesamt: 3415km,
Benzin gesamt: ca 500 Liter
Öl gesamt: 1 Liter
Eigentlich wollten wir den Ohridsee in Nord-Mazedonien noch umrunden und dort eine gemütliche Bar für einen Zwischenstop suchen. Doch nach langem Stau an der Grenze und Mangel an gemütlichen Bars haben wir in Nord-Mazedonien nur das Auto gewaschen und sind dann auf der anderen Seite des Sees wieder zurück nach Albanien und nach wenigen Kilometern auch schon über die Grenze nach Griechenland ...
in kurzer Abstecher an den Ohridsee in Nord-Mazedonien und schon waren wir in Griechenland um dort zuerst 2 Tage die Airshow „Athens Flying Week“ ✈️ und anschließend ein paar Tage Athen zu besuchen.
Inkl. spannender Werkstattsuche und Austausch einer kaputten Achsmanschette. Durchgeführt von einem griechischen „BMW Spezialisten“ der seine Ausbildung vor gut 40 Jahren am BMW E24 in München bei BMW gemacht hat. Den muss man erst mal finden in den Straßen von Athen 🙂
Etappe 4
Mit neuer Achsmanschette und Klappergeräuschen Richtung Istanbul, mit einem Zwischenstop am Meer
km gesamt: 3706km,
Benzin gesamt: ca 545 Liter
Öl gesamt: 1,5 Liter
Oktanbooster: 1l (nicht mehr als 95 Oktan erhältlich an türkischen Tankstellen)
Mit neuer Achsmanschette aber plötzlich auftretenden Geräuschen aus Richtung Getriebe machten wir uns auf den Weg in die nächste Großstadt oder besser gesagt MEGACITY: Istanbul..
Neben zahlreichen Moscheen, Zisterne und vielen Katzen gab es dort eine rooftop Party von DJ Deer Jade.
Natürlich durfte der 6er auch mal den Bosporus überqueren und auf dem Asiatischen Teil parken ;-)
Etappe 5
Weiter gehts nach Moldau, mit Zwischenstops in der bulgarischen Werkstatt und Bukarest
km gesamt: 5143km,
Benzin gesamt: ca 756 Liter
Öl gesamt: 1,5 Liter
Oktanbooster gesamt: 1l
Und schon ging es weiter über Bukarest nach Chisinau in Moldau. Eine sehr gemütliche Stadt
von der aus wir einen sehr spannenden Tagesausflug nach Transnistrien – eine international nicht anerkannte „abtrünnige“, von Russland unterstützte (und militärisch „bewachte“), russisch sprechende Region. Es war eine Zeitreise in die Sowjetunion der 70er Jahre.
Etappe 6
Tagesausflug nach Odessa (Ukraine)
km gesamt: 5586km,
Benzin gesamt: ca 821 Liter
Öl gesamt: 2 Liter
Oktanbooster gesamt: 1l
Eine Fahrt nach Odesse (Ukraine) haben wir uns durch den Krieg nicht nehmen lassen. Um das Risiko so gut wie möglich zu minimieren haben wir dort nicht übernachtet und diese sehr schöne Stadt in ein paar Stunden tagsüber besichtigt. Abgesehen von in den letzten Jahren zerstörten Gebäuden stehen dort sehr viele wunderschöne alte Gebäude.
Etappe 7
Über Rumänien (Zwischenstopp in Hermannstadt) nach Serbien
km gesamt: 6563km,
Benzin gesamt: ca 965 Liter
Öl gesamt: 2 Liter
Oktanbooster gesamt: 1l
Getriebeschonend fast nur noch im 5. Gang fahrend sind wir dann nach Belgrad in Serbien. Auch hier gibt es eine schöne Altstadt mit vielen schönen alten Gebäuden.
Richtung Heimat ging es dann nochmal durch Kroatien, diesmal mit Übernachtung in Zagreb. Diese Stadt ist aktuell eine einzige Baustelle und auf den ersten Blick aktuell nicht ganz so gemütlich. Das interessanteste war hier eine Werksbesichtigung bei RIMAC/Bugatti. Da dort strenges Fotografie-Verbot herrschte veröffentliche ich die heimlich gemachten Fotos an dieser Stelle nicht ;-)
Etappe 8
Rückweg über Kroatien und Slowenien
km gesamt: 7144km,
Benzin gesamt: ca 1050 Liter
Öl gesamt: 2,5 Liter
Oktanbooster gesamt: 1l
Und schon waren wir am letzten Zwischenstopp auf dem Heimweg, in Ljubljana 🐉. Ich bin sehr froh dass wir diesen Stop noch spontan eingebaut haben. Diese Stadt hat Stil. Egal ob „normale“ Geschäfte oder Souvenier-Läden im Touri Bereich, ob Cafes/Bars oder das Grafitiy an den Wänden der alten Gebäude, alles sehr stilvoll
Etappe 9
mit genau 7.777 km Gesamtfahrstrecke zurück in Pfronten
km gesamt: 7777km,
Benzin gesamt: ca 1143 Liter
Öl gesamt: 2,5 Liter
Oktanbooster gesamt: 1l
Österreich bei schlechtem Wetter hinter uns gelassen sind wir dann nach ☝️genau 7.777 km (und 400m) wieder Zuhause in Pfronten angekommen. JA! Der Kilometerstand war zuhause im Hof angekommen 7.777 km höher als bei der Abfahrt aus dem selben Ho